Der Stöttwanger Kitz-Helfer e.V. wurde im August 2021 gegründet, um Reh-Kitze vor dem Tod bei der Mad zu bewahren. Gerade beim ersten Schnitt des Jahres werden viel Rehkitze mit dem Mähwerk erfasst und getötet. Um das zu verhindern, werden die Felder mit einer Drohne mit Wärmebildkamera vor dem Schnitt nach einer zuvor festgelegten Streckenplanung abgeflogen.
Vereinszweck und Unterstützung
Förderung des Jagdwesens sowie Tier-, Natur- und Landschaftsschutzes von Wildtieren, vorrangig von Rehkitzen, bei der Mad. Die Gemeinde Stöttwang, Irene & Manfred Kreuzer sowie eine ortsansässige Werbetechnik-Firma haben den Verein von Anfang an unterstützt. Wer will, kann bei einer Suche dabei sein und die Vorgehensweise live auf dem Feld verfolgen.
Die Hitz-Helfer freuen sich über jede Spende und Unterstützung!
Mit einer speziellen Software werden die von den Landwirten gemeldeten Felder mit der Fläche und den erforderlichen Wegpunkten erfasst.
Aktueller Stand
21 Landwirte
87 Felder
633 Flugminuten (kalkuliert)
163 ha Fläche (kalkuliert)
1.617 Wegpunkte
Wegpunktplanung
Für jedes Feld wird eine genaue Wegpunktplanung mit Flugstrecke, Fläche und Dauer erstellt. Als Beispiel ist hier das Feld “Bienenhaus” aufgeführt. Vom Startpunkt ab erfolgt der automatische Abflug laut Streckenplanung. Nach dem letzten Wegpunkt erfolgt die automatische Rückkehr zum Startpunkt
2,09 ha
8 bis 9 Minuten Flugzeit (kalkuliert ohne Stopp)
34 Flugpunkte
1.697 m Flugstrecke
Planung ist wichtig
Über ein Mähvorhaben können Claudia Merz oder Marco Kreuzer jederzeit informiert werden.
Je früher die Kitz-Helfer planen können, desto effektiver kann die Fläche abgeflogen werden.
Wenn mehrere Landwirte mähen wollen, ist eine die Planung besonders wichtig!
BITTE BEACHTEN!
Die Drohne kann bei Regen oder zu starkem Wind nicht fliegen.
Aufgrund des Wärmebildes ist ein Flug am Mähtag nach 7:30 Uhr nicht mehr möglich.
Rettung
Neben dem Drohnenpiloten sind ein, zwei oder drei Helfer, je nach Fläche, im Einsatz. Sobald mit der Wärmebildkamera etwas entdeckt wird, begibt sich der Helfer an die Fundstelle. Dort wird das Kitz “gefangen” und in einer Tier-Transporttasche an den Waldrand getragen. Nach dem Abmähen lassen die Jäger das Kitz frei. Dadurch kommen alle Landwirte Ihrer Pflicht und Verpflichtung nach.